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4-Phasen-Protokoll

Das Liber Christo-Modell wurde von Fr. Chad Ripperger (PhD) und Kyle Clement in den USA entwickelt, um hilfesuchenden Menschen eine wirksame und nachhaltige Hilfe zu bieten.

Diese Methode wurde gezielt für den Befreiungsdienst kreiert und folgt dabei einem durchdachten 4-Phasen-Modell, welches einem Bausteinsystem gleicht. Das Modell ist so konzipiert, dass die Hilfesuchenden nur die Phasen durchlaufen, die sie auch wirklich benötigen, um frei zu werden.

Das Liber Christo-Protokoll orientiert sich dabei an der Medizin als Modell, indem der Priester als Spezialist von einem ausgebildeten Laienteam, Psychiatern und Psychologen unterstützt wird.

Das Modell wird im “Liber Christo 4-Phasen-Protokoll, Handbuch für das Team” ausführlich beschrieben und kann unter: kontakt@liberchristo.de bestellt werden.

Die Liber Christo Methode

Liber Christo möchte durch eine fundierte katholische Glaubenslehre spirituell erwachsene Katholiken ausbilden, die fähig sind, aktiv am Heilswerk der Kirche mitzuwirken.

Das Team

Die ausgebildeten Teams führen und leiten den Hilfesuchenden durch die 4 Phasen des Protokolls und bestehen aus 6 verschiedenen Funktionsträgern:

Fallmanager
Er beaufsichtigt die Abfolge aller Phasen des Protokolls (1 – 4) und stellt den Erstkontakt mit dem Hilfesuchenden her, erfragt die Situation und sammelt weitere Informationen.


Aufnahme-Spezialist
Er übernimmt eventuell an Stelle des Fallmanagers den mündlichen Erstkontakt mit dem Hilfesuchenden und erstellt später in Phase 2 und 3 Dokumentationen und Befragungen.


Leiter des Gebetsteams
Er dient als Bindeglied zwischen dem Priester, seinen Mitarbeitern und dem Gebetsteam.


Mitglieder des Gebetsteams
Sie fungieren als Fürbitter für die Priester, unterstützen alle Beteiligten durch Gebet, helfen bei den Vorbereitungen der Heiligen Messe und den Gebetssitzungen.


Katechet
Er sollte ein Diakon oder ein Laie mit katechetischer Ausbildung sein. Seine Hauptaufgabe besteht in der Schulung des „Freiheit durch Christus“-Seminars. Weiterhin unterstützt er den Hilfesuchenden dabei die Hindernisse des Gnadenflusses in seinem Leben zu erkennen und zu beseitigen.



Die Gebetsgemeinschaft Auxilium Christianorum dient der Unterstützung des Teams in diesem geistlichen Kampf. Ihre Aufgabe es ist, für Priester, Mitarbeiter, hilfesuchende Menschen und für deren geistlichen Schutz zu beten.
Diese Gebete sind zusammengefasst in zwei Heftchen:

  • Auxilium Christianorum

  • Teamgebete (speziell für das aktiv mitarbeitende Team)


Beide Exemplare können über unseren Shop bestellt werden.
Auch ohne eine aktive Mitarbeit im Befreiungsdienst wird durch diese Gebete das geistliche Wachstum der Gebetsgemeinschaft vertieft und beschleunigt werden.

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Entwicklung des Liber Christo Modells

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Fr. Chad Ripperger

Das 4 Phasen Protokoll

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Fr. Chad Ripperger

Die einzelnen Phasen des 4-Phasen-Protokolls

Phase I

Menschen, die sich hilfesuchend an Liber Christo wenden, werden zunächst in Phase 1 eine 30-tägige Gebetsanweisung absolvieren. Diese Phase kann allerdings auch bis zu einem halben Jahr dauern, bis die Disziplin der Gebetszeiten gefestigt ist.

Nach der mündlichen Aufnahme erfolgen die meisten Kontakte anfänglich nur über Mail und Telefon.

Das Liber Christo Gebetsheft «Grundgebete» mit allen Gebeten der Gebetsanweisung kann über unseren Shop bestellt werden.

Weitere Anweisungen können dem hilfesuchenden Menschen ganz individuell nach Indikation zugeordnet werden: z.B.: Medienfasten (keine sozialen Medien, kein Internet, keine Spiele, kein Fernsehen, keine Lektüre, keine Handynutzung, usw.)

Gegebenenfalls ist zu berücksichtigen, dass sich der Zustand des belasteten Menschen zu Beginn verschlimmern kann, bevor es ihm besser geht. Diese Reaktion auf das Gebet wird vom Liber Christo Team einkalkuliert und dient der Diagnosestellung.

Eventuell verändert sich der Zustand nach 30 Tagen der Gebetsanweisung nicht, auch dies wird dokumentiert und weist auf das weitere Vorgehen hin.

Sollte es dem Hilfesuchenden nach 30 Tagen besser gehen, dann ist er auf der richtigen Spur und wird einfach mit dem Gebet fortfahren.

Phase II

Ab der 2. Phase werden vom Liber Christo Team Anamnesen, Dokumentationen und Fragebögen erstellt (In den verschiedenen Phasen kommen jeweils unterschiedliche Formulare zur Anwendung).

Hierbei handelt es sich um die Phase der Reinigung und vertieften Umkehr.

Durch das Einhalten von geordneten Gebetszeiten, guter Gebetsdisziplin und dem Verzicht auf zeitraubende bzw. ablenkende Aktivitäten, wie übermäßiger Medienkonsum, gekoppelt mit konsequenter Umkehr und Praktizierung des katholischen Glaubens, lassen sich bereits über 70% der Fälle lösen.

In Phase 2 wird das «Freiheit durch Christus» Seminar durchlaufen. Unter Anleitung eines Katecheten arbeitet der Hilfesuchende an seiner Bekehrung und Befreiung aktiv mit. Das Seminarbuch ist in 5 Kapitel (5 Steine) unterteilt und kann ebenfalls in unseren Shop bestellt werden.

  1. Reue und Metanoia

  2. Vergebung

  3. Widersagung von bösen Einflüssen

  4. Gewissenserforschung

  5. Beichte

 
Weiterhin lernen die betroffenen Teilnehmer in diesem Seminar die Fähigkeiten der menschlichen Person kennen und unterscheiden. Sie widmen sich der aufsteigenden Reihenfolge der Seelenkräfte und erlernen, diese in ihrem Leben nach der gottgewollten Ordnung zu sortieren.

In Analogie zur Medizin werden verschiedene Tests durchgeführt, um die Hindernisse des Gnadenflusses zu erkennen, wie z.B.: Gewohnheitsmäßige Sünden, ungute Seelenbindungen, Abhängigkeiten, etc. In diesem Prozess wird der belastete Mensch den identifizierten negativen Einflüssen widerstehen, widerrufen und widersagen (3-W-Formel: Widerstehen, Widerrufen, Widersagen).

Der Teilnehmer wird ermutigt, zu den Sakramenten zurückzukehren; die Gebetsanweisungen werden angepasst und erweitert. Er muss gewillt sein, die negativen Tendenzen seines Verhaltens in seinem Intellekt und Willen zu unterdrücken. Auch sollte er sich von einer zu starken Fokussierung auf seine Emotionen lösen.
Ein weiterer Erfolg ist belegt, wenn der Hilfesuchende seine Fragestellung vom: «Warum?» zum «Wozu?» oder «Wie?» (not why, but how) ändert.
Phase 2 endet, wenn verschiedene Punkte erreicht sind, z.B.:

  • der hilfesuchende Mensch lebt in rechter Ordnung

  • ist im Stande der Gnade

  • nimmt vollständig am Glauben teil

  • hat seine Selbst-Rechtfertigungen aufgegeben

  • hat einen Vergebungsprozess durchlaufen

  • strebt nach Tugendhaftigkeit und widersetzt sich allen mystischen Phänomenen


Der Hilfesuchende kann mit Erfüllung dieser Kriterien als geheilt gelten.
Von circa 1'000 dokumentierten Fällen ließen sich in den ersten beiden Phasen 850 Fälle (85%) lösen; die Betroffenen wurden nachhaltig befreit und geheilt.

Bestehen am Ende der Phase 2 weiterhin Beschwerden, Symptome und Plagen, die durch die Auswertung der Dokumentationen als medizinische oder psychologische Ursachen erkannt wurden, wird der hilfesuchende Mensch angewiesen, diese zuerst von einem Arzt oder Psychologen/Psychiater behandeln zu lassen und es erfolgt zunächst kein Übergang in Phase 3.

Andernfalls beginnt die Phase 3.

Phase III

Die Schwierigkeiten des Belasteten haben sich trotz des Durchlaufens der Phasen 1 und 2 nicht aufgelöst und es bestehen weiterhin verbleibende Reaktionen.
Das Liber Christo Team versucht nun festzustellen, was aus der Phase 2 übriggeblieben ist, was den Fluss der Gnade weiterhin behindert. Der hilfesuchende Mensch ist zwar inzwischen praktizierender Katholik, befindet sich aber immer noch in Bedrängnis, welche sich auf die geistige, psychische und/oder physische Ebene auswirken kann.

Es beginnt die schwierige Differentialdiagnose: Was hat psychische und was hat geistliche Ursachen? Wenn Medikamente nicht wirken, könnte dies ein Hinweis sein, dass es sich um geistliche Phänomene handelt. Dazu muss der belastete Mensch einen ausführlichen Anamnesebogen, einschließlich medizinischer, persönlicher und geistlicher Anamnese ausfüllen. Außerdem muss eine Einverständniserklärung und eine Haftungsausschluss-Erklärung unterschrieben werden.

Die Beschäftigung mit Okkultismus und andere Todsünden geben dem Bösen formale Rechte und öffnen ihm Tür und Tor. Der Hilfesuchende benötigt das Sakrament der Versöhnung und die Heilige Messe, außerdem die 3-W-Formel: Widerstehen, Widerrufen, Widersagen. Der Priester betet situations-spezifische Gebete für ihn.

In dieser Phase ist ein intensives Fürbittgebet für ihn nötig.

Nach den Erfahrungen mit der Liber Christo-Methode werden am Ende von Phase 3 weitere 80% der übrigen Fälle gelöst und nachhaltig befreit und geheilt.

Phase IV

In die Phase 4 des Liber Christo Protokolls kommen nur noch etwa 3% der ursprünglich Hilfesuchenden. Nur in dieser Phase ist ein formales Gebet durch einen beauftragten Priester nötig.

Für die Notwendigkeit spezieller Gebete gibt es primäre und sekundäre Anzeichen. Die Auswertung der Fragebögen und Dokumentationen sind in dieser Phase sehr entscheidend. Ein spezialisiertes Team unterstützt den Priester in dieser Phase.

Der belastete Mensch befindet sich außerhalb des Gnadenflusses. Er empfängt die Sakramente, ist aber nicht in der Lage, die Gnade aufzunehmen und davon zu profitieren. Er benötigt spezielle Gebete.

90% des Tuns und der anstrengenden Arbeit, die die Befreiung letztendlich bewirkt, ist der Heiligkeit des Belasteten zu verdanken; der beauftragte Priester liefert 10% oder weniger von dem, was hier benötigt wird.

Das Liber Christo Team verfügt über ein Nachsorgeprotokoll, um die Befreiung zu bestätigen.

Der Betroffene wird angeleitet tägliche Dankgebete zu verrichten, häufig die Sakramente zu empfangen, sich in regelmäßige geistliche Begleitung zu begeben und eine Reihe von Treffen mit einem Liber Christo Mitarbeiter zu vereinbaren.

Immer gilt: Der befreite Mensch darf nicht in sein früheres Leben zurückkehren!

Immer soll das Ziel sein: Ordne dein Leben! Alles muss in der Ordnung sein.

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